der Kauzfreund - Waldkauzschutz Saar

Seit meiner Kindheit üben Eulen eine ganz besondere Faszination auf mich aus – und besonders der Waldkauz (Strix aluco) hat mein Herz erobert. Zwar gilt der Waldkauz noch nicht als bedrohte Art, doch der Verlust geeigneter Nistplätze stellt ihn zunehmend vor Herausforderungen. In unseren heutigen Wirtschaftswäldern fehlen alte Bäume mit natürlichen Höhlen – Lebensräume, die er dringend zur Brut und Jungenaufzucht braucht.


 

Waldkauzschutz Saar engagiert sich seit Jahren für den Erhalt dieser stillen Nachtjäger. Mit dem Bau und Anbringen spezieller Nistkästen schenken wir den Waldkäuzen neue Brutplätze und sichern so ihre Zukunft in unseren Wäldern.

 


Unterstützt durch Witas e.V.

In den tiefen Schatten des alten Waldes, dort wo das Mondlicht kaum den Boden berührt und die Bäume wie stumme Wächter schweigen, lebt der Waldkauz — der Geist der Dämmerung. Mit runden, dunklen Augen, die mehr gesehen haben, als ein Menschenherz zu tragen vermag, gleitet er lautlos durch die Nacht. Kein Flügelschlag verrät ihn, kein Ruf kündet von seiner Nähe — außer dem einen, klagenden Laut, der durch das Dunkel schneidet wie ein ferner Ruf aus einer anderen Welt.

Die Alten sagen, er sei mehr als ein Vogel. Ein Bote zwischen den Welten, Träger alter Geheimnisse, die nur das Moos und der Wind noch kennen. Wenn der Waldkauz ruft, halten selbst die Bäume den Atem an, und die Seelen derer, die längst vergangen sind, horchen auf. Er ist der Wächter des Waldes, der Hüter der Stille. Und wer ihm in die Augen sieht, erkennt nicht nur den Vogel — sondern das tiefe, ruhige Herz der Nacht.
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In der Vergangenheit wurden Waldkäuze von Menschen gejagt und getötet. Dies geschah hauptsächlich aufgrund von Aberglauben und Missverständnissen über diese Tiere. Eulen wurden oft mit negativen Symbolen in Verbindung gebracht. In vielen Kulturen galten sie als Unglücksbringer oder wurden mit dem Tod assoziiert. In der Folge wurden sie daher gezielt gejagt und getötet, weil man glaubte, sie brächten Krankheit oder Unheil.


Ein weiteres Problem ist der Verlust von Lebensräumen durch Abholzung, intensive Landnutzung oder der Einsatz von Giftstoffen. Denn gerade Gift, welches z.B. gegen Maus und Ratte eingesetzt wird, neutralisiert sich nicht im Körper des daran gestorbenen Tieres. Das Tier wird durch die Einnahme des Giftes geschwächt und somit zu einer leichten Beute für den Kauz und andere Greife. Der Kauz nimmt es auf und vergiftet sich dadurch selbst, bzw. seine Jungen. Gerade diese Punkte gefährden die Populationen der Waldkäuze erheblich. Nicht zu unterschätzen sind auch Kollisionen mit Kraftfahrzeugen, Fensterscheiben oder Weidezäunen.


Viele weitere Informationen findet Ihr auf der Seite vom Kauzfreund.


Waldkauzschutz Saar

Andreas Freund, Allrounder
 
 
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