Zugegeben, er gehört (noch) nicht zu den gefährdeten Arten, aber seine Population ist rückläufig. Bedingt durch die immer schlimmer ausufernde Ernte von Bäumen in unseren Wäldern, findet der Waldkauz von Jahr zu Jahr weniger Möglichkeiten, seine Jungen aufzuziehen. Als Höhlenbrüter ist er auf Baumhöhlen angewiesen, die groß genug sind, um ihn und seine Jungen aufzunehmen.
An dieser Stelle kommen wir ins Spiel. Jedes Jahr bringen wir Waldkauzkästen in Waldgebieten aus, die aufgrund ihres noch jungen Baumbestandes den Waldkäuzen keine natürlichen Möglichkeiten mehr zum Brüten geben. In der Regel werden diese Kästen auch schnell und dankbar angenommen. Teils als Bruthöhle, aber sehr gerne auch als Tageseinstand.
Für den Kastenbau eignen sich auch hohle, gefällte Stämme und sogar Kabeltrommeln, die entsprechend umgebaut werden müssen. Hierbei sollte auf keinen Fall vergessen werden, eine Wartungsklappe einzubauen, damit die jährliche Reinigung im Herbst erfolgen kann. Dadurch wird vermieden, dass sich unnötig viele Parasiten in dem Brutbereich befinden, welche die Jungvögel später mehr oder weniger stark belasten können.
Zu guter Letzt bieten die Kästen nicht nur den Waldkäuzen die Möglichkeit ihre Jungtiere aufzuziehen. Auch Wespen und Hornissen erfreuen sich regelmäßig über die künstlichen Nisthilfen.
Kauz und Hornisse kommen sich dabei nicht in den Weg, da die jungen Käuze in der Regel bis Anfang Mai aus den Kästen gesprungen sind und sich als Ästlinge in den nahen Baumwipfeln aufhalten. Erst dann beginnen die Königinnen der Hornissen mit der Suche nach einem Platz, an dem sie ihr Nest bauen können.
Vorsicht ist aber bei der herbstlichen Reinigung geboten, da Hornissen durchaus bis November/ Dezember aktiv sein können.
Schon seit meiner Kindheit bin ich fasziniert von Eulen. Besonders der Waldkauz hat es mir dabei sehr angetan.
Er gehört zwar (noch) nicht zu den bedrohten Arten, hat aber immer mehr damit zu kämpfen, dass ihm der nötige Wohnraum fehlt, da unsere Wälder immer mehr zu Wirtschaftswäldern verkommen, in denen das Auffinden von natürlichen Höhlen fast unmöglich wird.
Mit dem Bau und dem Anbringen der Kästen unterstütze ich seit Jahren diese herrlichen Tiere, um ihnen Möglichkeiten zur Aufzucht ihrer Jungen zu bieten.
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